Beruhigung Hund

Silvesterangst beim Hund: Dein Notfallplan für entspannte Nerven

Silvesterangst beim Hund: Dein Notfallplan für entspannte Nerven

Es ist der 28. Dezember: Wenn der erste Knall die Stille zerreißt

Es ist der 28. Dezember. Ein einzelner, dumpfer Knall hallt durch die Straße. Ein Vorbote. In deinem Wohnzimmer friert die Zeit ein. Dein Hund, eben noch entspannt auf dem Teppich, erstarrt. Die Ohren zucken nach hinten. Das Weiße in den Augen wird sichtbar. Ein Zittern läuft wie eine Welle über die Flanke. Er hechelt. Speichel tropft. Er versucht, unter das Sofa zu kriechen, obwohl er längst nicht mehr drunter passt.

Für uns ist es ein Fest. Für Hunde mit Silvesterangst ist es Krieg. Die Unvorhersehbarkeit der Geräusche, der Geruch nach Schwefel in der Luft, die grellen Blitze – das alles versetzt das Nervensystem deines Hundes in den absoluten Alarmzustand. "Fight or Flight". Nur dass er weder kämpfen noch fliehen kann.

Du fühlst dich hilflos. Du drehst das Radio lauter, streichelst ihn, aber nichts scheint anzukommen. Die gute Nachricht: Du bist nicht machtlos. Aber du musst jetzt handeln. Nicht erst, wenn die Raketen steigen. Vorbereitung ist alles.

Verstehe den Feind: Warum die Angst so tief sitzt

Hunde hören Frequenzen, die wir gar nicht wahrnehmen. Ein Böller ist für sie nicht nur laut – er ist oft körperlich schmerzhaft. Hinzu kommt der Kontrollverlust. Ein Gewitter kündigt sich durch Luftdruckänderungen an. Silvesterknaller kommen aus dem Nichts.

Dieser Dauerstress verbraucht immense Ressourcen im Körper. Das Nervensystem läuft auf Hochtouren. Neurotransmitter werden gefeuert, Speicher geleert. Ist der "Tank" leer, liegen die Nerven blank. Genau hier setzen wir an.

Strategie 1: Die Festung bauen (Management)

Bevor wir uns dem Inneren widmen, sichern wir das Außen.

  • Die Höhle: Bau deinem Hund einen Rückzugsort. Eine Box, abgedeckt mit schweren Decken, dämpft den Schall
  • Schotten dicht: Rollläden runter. Licht an (damit die Blitze draußen nicht so stark kontrastieren)
  • Gegenschall: Musik oder "White Noise" (Rauschen) hilft, die plötzlichen Knall-Spitzen abzumildern
  • Die Leine bleibt dran: Sichert euch doppelt ab. Ein erschreckter Hund rennt weg. Auch im Garten. Auch beim "kurzen Pipi machen" am Nachmittag

Strategie 2: Nervennahrung – Unterstützung von innen

Du kannst die Böller nicht abstellen. Aber du kannst deinem Hund helfen, widerstandsfähiger dagegen zu sein. Ein stabiles Nervenkostüm braucht Bausteine.

Hier kommen unsere Vitamin B12 Tropfen ins Spiel. Warum B12? Dieses Vitamin ist essenziell für die normale Funktion des Nervensystems und die psychische Balance. Stell es dir wie eine Isolierung für Stromkabel vor. Fehlt der Baustein, liegen die Nerven blank. Jeder Reiz knallt ungefiltert durch.

Unsere Tropfen kombinieren drei bioaktive Formen (Adenosyl-, Methyl- und Hydroxycobalamin). Das Besondere: Da es Tropfen sind, werden sie direkt über die Mundschleimhaut aufgenommen. Das ist entscheidend, wenn der Hund vor Stress vielleicht schlecht frisst oder die Verdauung streikt.

Experten-Tipp: Beginne nicht erst am Silvesterabend. Starte schon einige Tage vorher, um die Speicher aufzufüllen und dem Körper die Ressourcen zur Verfügung zu stellen, die er in der Stressphase verbraucht.

Wichtiger Hinweis: Bitte beachte, dass es sich bei den Vitamin B12 Tropfen um ein Ergänzungsfuttermittel zur Nährstoffversorgung handelt, nicht um ein pharmazeutisches Beruhigungsmittel oder Sedativum.

Strategie 3: Kauen und Lecken baut Stress ab

Wenn der Adrenalinspiegel steigt, muss er irgendwo hin. Kauen und Lecken setzt Endorphine frei – körpereigene Glückshormone, die beruhigen. Nutze dafür eine Schleckmatte oder einen Kong.

Aber Vorsicht: Gib nichts, was schwer im Magen liegt (wie fette Kauknochen), denn Stress schlägt auf die Verdauung. Die perfekte Füllung? Eine Paste aus etwas Quark und unseren Bones Bites Chick'inoa (Huhn & Quinoa). Warum diese?

  • Getreidefrei: Sie belasten den "Stress-Magen" nicht
  • Quinoa: Liefert komplexe Kohlenhydrate, Magnesium und B-Vitamine. Ein kleiner, funktionaler Snack, der ablenkt und guttut

Der Morgen danach

Der 1. Januar. Die Luft ist noch diesig, aber es ist still. Dein Hund kriecht aus seiner Höhle. Er ist erschöpft, aber er hat es überstanden. Und du auch. Weil du vorbereitet warst. Weil du ihm Sicherheit gegeben hast – von außen durch Schutz, von innen durch die richtigen Nährstoffe. Nächstes Jahr wird es wieder knallen. Aber ihr werdet bereit sein.

Häufige Fragen (FAQ)

1. Wann sollte ich mit der Gabe von Vitamin B12 beginnen? Da es sich um einen Nährstoff handelt, der Speicher auffüllt, ist ein Vorlauf sinnvoll. Wir empfehlen, spätestens 7–10 Tage vor Silvester zu starten, damit das Nervensystem in der akuten Phase optimal versorgt ist.

2. Darf ich meinen ängstlichen Hund trösten? Ja, unbedingt! Der alte Mythos, man würde die Angst durch Trösten verstärken, ist falsch. Ruhiger Zuspruch und Körperkontakt (Social Support) geben dem Hund Sicherheit und senken den Stresspegel. Ignorieren lässt ihn mit der Panik allein.

3. Helfen Medikamente wie Eierlikör oder Beruhigungsmittel? Bei Alkohol (Eierlikör) ist Vorsicht geboten (Dosierung!). Bei pharmazeutischen Mitteln: Finger weg von Acepromazin (macht bewegungsunfähig bei vollem Bewusstsein!). Wenn die Panik extrem ist, sprich rechtzeitig mit deinem Tierarzt über moderne Anxiolytika (Angstlöser) wie Sileo oder Pexion. Ergänzungsfuttermittel wie B12 sind eine sanfte, unterstützende Basis.